Archiv
Hier wollen wir euch die Geschichte unseres Vereins näher bringen.
Solltet ihr ergänzende Angaben oder Fotos für uns haben, kontaktiert uns gerne.
1906
“Die Heimat rief — und viele kamen. Unter dieser Überschrift waren unlängst Erinnerung zur Gründung des Pfälzerwald-Vereins im Jahr 1902 in der Zeitschrift “Pfälzerwald” zu lesen. Das Erwandern der pfälzischen Heimat, die Liebe und Verbundenheit zu Wald und Flur und die Pflege von Volks- und Brauchtum hat in jener Zeit eine große Zahl Gleichgesinnter veranlaßt, sich zum Pfälzerwald-Verein zusammenzuschließen. Innerhalb kurzer Zeit entstanden zahlreiche Ortsgruppen in der gesamten Pfalz
Diese Motive — Wald, Wandern, Heimatpflege — und nicht zuletzt auch die Geselligkeit haben wohl dazu geführt, dass am 09. Mai 1906 15 Männer im Nebenzimmer des Gasthauses Lehnung auch in Waldfischbach eine Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins gegründeten.
Unter Vorsitz von Forstmeister Jakob Krummel nahm der junge Verein einen raschen Aufschwung. Nach dem Ortsgruppenverzeichnis des Jahres 1907 besaß die Ortsgruppe Waldfischbach in einem Jahr bereichts 38 Mitglieder. Schon 3 Tage nach Vereinsgründung hatten ihre Mitglieder an dem “Ausflug des Hauptvereins zum Frauenberghof bei Bergzabern” teilgenommen. Der erste Jahreswanderplan der Ortsgruppe Waldfischbach — in der Zeitschrift “Pfälzerwald” veröffentlicht — belegt deutlich das Bemühen der Vereinsführung, das Wandern in den Mittelpunkt des Vereinslebens zu stellen.
In regelmäßigen monatlichen Wanderungen wurden in den folgenden Jahren die Schönheiten der pfälzischen Heimat — die Täler und Höhen des Pfälzerwaldes, die Felsen und Riunen des Wasgau un die Herrliche Haardt erwandert und entdeckt.”
Die Gründerväter:
- Forstmeister Jakob Krummel (erster Vorsitzender)
- Sekretariatsaspirant Friedrich Lehnung (Schriftführer)
- Gemeindeschreiber Lenz (Rechner)
- Forstmeister Werner (Beisitzer)
- Bürgermeister Jentzer (Beistitzer)
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1912
“Zur Verbesserung der Wandermöglichkeiten in der Umgebung von Waldfischbach legte der Verein im Jahr 1912 einen Wanderweg zum Rohkopf an. Für diese Maßnahme sind Kosten in Höhe von 125 Reichsmark im Protokollbuch vermerkt.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1914
“Die erste Aufbauphase des Vereins wurde 1914–1918 durch den ersten Weltkrieg unterbrochen. Das Protokoll der Generalversammlung vom 30. Januar 1915 belegt dies mit der Feststellung:
“Der Ausbruch des großen Krieges hatte die Vereinstätigkeit lahm gelegt. Alle wehrpflichtigen Vereinsmitglieder eilten zur Fahne.”
Trotz des Krieges wurde der Wanderbetrieb — wenn auch unregelmäßig — aufrechterhalten.
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1919
“Bereits im Jahr 1919 erlebte der Pfälzerwald-Verein Waldfischbach wieder einen neuen Aufschwung. Die Mitgliederzahl erhöhte sich innerhalb kurzer Zeit auf 80.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1926
“Im jahr 1926 hatte der Verein sogar 130 Mitglieder aufzuweisen.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1929
“Da diese positive Mitgliederentwicklung anhielt, konnte sich die Ortsgruppe Waldfischbach auch wieder beim Bau engagieren. Gemeinsam mit der Gemeinde wurde 1929 der Wanderweg längs des Schwarzbachtals zur Heidelsburg angelegt. Aus der Vereinskasse wurde ein Kostenzuschuß von 200 Mark gegeben.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1932
“Die 750-Jahrfeier der Gemeinde Waldfischbach im Jahr 1932 — eine Wandergruppe des PWV war bei der Gestaltung beteiligt — war Anlass zu Anschaffung eines eigenen Vereinswimpels, der im Festzug erstmal mitgeführt wurde.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1933
“Infolge der sich ändernden politischen “Verhältnisse” verzeichnet das Protokoll nach 1933 dann einen kontinuierlichen Rückgang der Mitgliederzahlen.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1939
“Zu Beginn des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 zählte der Pfälzerwald-Verein Waldfischbach nur noch 25 Mitglieder.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1945
“Während des Krieges kam die Vereinstätigkeit völlig zum Erliegen und nach Kriegsende 1945 wurde der Verein aufgrund eines Kontrollratsgesetzes durch die Besatzungsmächte aufgelöst.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1952
“Erst am 3.April 1952 konnte die Ortsgruppe Waldfischbach durch tatkräftige Unterstützung des Vorsitzenden der Ortgruppe Pirmasens 05, Otto Speyer, ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Als 1. Vorsitzenden wurde nun Robert Schumacher (+1969) gewählt, der den wiedergegründeten Verein innerhalb kurzer Zeit zu neuer Blüte führte.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1956
“Im jahre 1956 fand am 21. und 22. Juli das 50-jährige Gründungsfest mit einem großen Festabend im Saal des Gasthauses Martin statt, daszu einem großen Erfolg für die Ortsgruppe wurde.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1961
“Auch die Ausrichtung des Bezirkswandertreffens am 28. Mai 1961 ist zu erwähnen, wozu sich mehr als 500 Teilnehmer aus dem schön gelegenen Festplatz im Rohwald einfanden.
Unbestreitbarer Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte war der Bau einer eigenen Wanderhütte. Der Beschluß hierzu wurde auf der Generalversammlung am 8. Januar 1961 gefaßt.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1966
“Nach langen Verhandlungen gelang es, ein geeignetes Gelände zu erhalten: Am Eingang des Hollertals konnte von der Staatsforstverwaltung auf 99 Jahre ein Platz gepachtet werden. Auch die Finanzierung wurde innerhalb kurzer Zeit durch Spenden, Eigenleistungen und viel Indealismus sichergestellt, so daß der Bau der “Hollertalhütte” in zwei Bauabschnitten in Angriff genommen un beim 60-jährigen Stiftungsfest des Vereins im Jahr 1966 zugelich die Einweihung festlich begangen werden konnte. In den Bau hatte der Verein damals 25.000 DM investiert und ist dabei trotzdem schuldenfrei geblieben! Das Gelingen des ganzen “Projektes” bleibt untrennbar mit dem Namen Ludwig Poth (+1976) verbunden.
Die Hollertalhütte ist heute ein Stützpunkt nicht nur der Wandertätigkeit der Ortsgruppe, sondern auch des übrigen Vereinslebens. Zugelich ist sie beleibtes Wanderziel für befreundete Vereine aus der ganzen Pfalz. Wenn es auch nicht möglich ist, die Hütte ständig zu bewirtschaften, so sind doch unsere Hüttenwarte und zahlreiche freiwillige Helfer stets um das Wohl aller unserer Gäste bemüht.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])
1981
“Die Ortsgruppe Waldfischbach-Burgalben geht in das Jubiläumsjahr 1981 mit 140 Mitgliedern als ein aktiver Verein mit zahlreichen Aufgaben. Neben einem umfangreichen Wanderprogramm unterhalten und betreuen wir ein gut markiertes Netz herrlicher Wanderwege. Auch die bemühungen der Gemeinde auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs werden von uns nach Kräften unterstützt und gefördert. Für die Senioren un unserer Gemeinde bieten wir seit zwei Jahren eigene Seniorenwanderungen an, die sich steigender Beleibtheit erfreuen.”
(Quelle: Chronik 75 Jahre Pfälzerwald-Verein Waldfischbach Burgalben [1981])